Musiktitel: Reinhard Mey: Schade, dass Du gehen musst

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Schade, dass du gehen musst, lang vor deiner Zeit

So wie ich die Dinge seh‘, tut’s dir selbst schon leid

Einfach so hinauszugeh’n, hast du mal bedacht

Was dein Fortgeh’n uns, mein Freund, für einen Kummer macht?

Was dein Fortgeh’n uns, mein Freund, für einen Kummer macht?

 

Hier liegt deine Pfeife noch und dein Tabakstopf

Dass du nicht mehr rauchen sollst, geht nicht in meinen Kopf

Hier steht noch dein Birnenschnaps, den ich mir jetzt eingieß‘

Dir zum Gruß, der keinen Schluck im Glas verkommen ließ

Dir zum Gruß, der keinen Schluck im Glas verkommen ließ

 

Schade, dass du gehen musst, ausgerechnet heut‘

Dabei hättest du dich so an dem Bild erfreut

Wie die Freunde um dich steh’n und wie sie verstört

Witzchen machen, damit man keinen sich schneuzen hört

Witzchen machen, damit man keinen sich schneuzen hört

 

Allen hast du das vererbt, was bei dir rumstand

Deine Schätze eingetauscht, für eine handvoll Sand

Geige, Bücher, Bilder, Kram und dein Lieblingsglas

Bloß das Erben macht uns heut‘ doch keinen rechten Spaß

Bloß das Erben macht uns heut‘ doch keinen rechten Spaß

 

Schade, dass du gehen musst, vor der Erdbeerzeit

Auch dein Most vom vor’gen Jahr wäre bald so weit

Du, der heute den noch siehst, der uns’re Wege lenkt

Frag‘ ihn unverbindlich mal, was er sich dabei denkt

Frag‘ ihn unverbindlich mal, was er sich dabei denkt

 

Sicher geht es dir bei ihm, eher recht als schlecht

Sicher sucht er grade wen, der dort mit ihm zecht

Hoch auf deiner Wolkenbank, bei Tabak und Wein

Leg, zwischen zwei Flaschen mal, ein Wort für uns mit ein

Leg, zwischen zwei Flaschen mal, ein Wort für uns mit ein.