Mein Tumor ist böse / Pressemitteilung des Fördervereins Tumor- und Leukämeikranke Kinder e.V. Mainz 1.6. 2010

Pressemitteilung

Der Verein für Tumor- und Leukämiekranke Kinder Mainz e.V. stellt das neue Buch „Mein Tumor ist böse“ von Claus Maywald vor. Das 32-seitige kleine Buch im Pixi Format stellt eine „Hilfe zum Reden“ für krebskranke Kinder und deren Eltern dar.

Am 1.6. 2010 um 10 Uhr im Elternhaus des Vereins für Tumor- und Leukämiekranke Kinder Mainz e.V.

Der Vorsitzende des Fördervereins, Herr Jens Dupre, sowie der Autor des kleinen Buches, Dr. Claus Maywald, werden vor Ort anwesend sein.

 Das Reden über die Krankheit

Der Kampf mit der Krebserkrankung nimmt einen Großteil der Zeit und Energie der Kinder und deren Familien in Anspruch. Das Reden über das Geschehen mobilisiert die Kräfte auf beiden Seiten. Damit dieses Gespräch über die Krebserkrankung einen bildhaften Ausdruck findet, welcher der kindlichen Vorstellungswelt von drei- bis 8 jährigen Kinder entspricht, wird dieses Büchlein mit Hilfe des Fördervereins und der Deutschen Kinderkrebshilfe den Kindern, deren Eltern und Geschwistern zur Verfügung gestellt. Zugleich bekommt der Verein durch den Verkauf in einem gewissen Umfang auch Mittel zur Verfügung gestellt, die er für seine Arbeit und Unterstützung der betroffenen Kinder wieder einsetzen kann.

Zur Entstehung des Buches

Das Buch ist auf das ständige Fragen der seit dem Jahre 2008 an einem Gehirntumor erkrankten vierjährigen Tochter Lara von Claus Maywald, zurückzuführen. „Papa, mal mal einen Tumor“ war der Versuch von Lara, das Geschehen, das sie zum Beispiel mit einem „rosa Schwert“ gegen den Tumor führt, in ihren Dimensionen weiter zu begreifen. Umgesetzt wurde es dann von Claus Maywald auf kindgerechtem Niveau, ohne in das Phantastische oder Unrealistische abzugleiten.

Zur Funktion des Buches

Mit den Bildern hatte das Geschehen rund um die Krankheit ein Gesicht bekommen. Die verbale Auseinandersetzung mit dem Tumor, das Gespräch darüber, war mit den Bildern besser als zuvor möglich. Selbst die zum Teil doch sehr unangenehmen Prozeduren wie Operation, Chemotherapie und Bestrahlung, die ganzen Therapien, Behandlungen und Begleiterscheinungen bekamen in einfachen Botschaften ein positives Image.

Das Buch „Mein Tumor ist böse“ ist bereits das zweite Buch von Claus Maywald, das sich mit diesem Thema auseinandersetzt. Seine Entstehung ist – wie das erste Buch auch – dem Umstand geschuldet, als Vater eines erkrankten Kindes aktiv am Prozess beteiligt sein zu wollen. Auch wenn die Hauptrolle bei der Bekämpfung der Krankheit ohne wenn und aber dem medizinischen Personal obliegt, so bleiben doch Spielräume übrig, die Psyche und die Moral in dieser harten Zeit aufrecht zu erhalten. Dafür ist das Buch „Mein Tumor ist böse“ ein Ausdruck dafür. Es ist der Versuch, die Krankheit in der Auseinandersetzung mit ihr anzunehmen, ohne aufzugeben. Es ist ein offener Umgang mit dem Thema „Krebs“ und „Krankenhaus“, der nichts beschönigt aber auch nicht unnötig Ängste entstehen lässt.

Sponsoren und Helfer

Die Herstellung des Buches in einer Gesamtauflage von 3000 Stück wurde durch die Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH Mörfelden (Druck) sowie die Firma Buchwerk in Darmstadt (Bindearbeit) übernommen. Ein besonderer Dank geht an den Berufsschullehrer der Peter-Behrens-Schule in Darmstadt, Herrn Rainer Zimmer, der die Kontakte vermittelt hat.

Erlös des Buches

Der Erlös des Buches kommt dem Förderverein Tumor- und Leukämiekranke Kinder Mainz e.V. zugute.